VfL Osnabrück - VfB Lübeck 3:2 (0:1)
16.09.2006, Osnabrück, osnatel-Arena, 14:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup, Ndjeng, de Jong (46. Nouri), Surmann, Beer - Heidenreich, Enochs (46. Aziz) - Cartus - Reichenberger (74. Chitsulo), Menga

Aufstellung des VfB: Frech, Rump, Neumann (64. Ollhoff), Baltes (59. Lindemann), Schröder, Dogan, Bärwolf, Kullig, Hoffmann, Türkmen, Heun (51. Neitzel)

Bericht:
Nach dem peinlichen Auftritt unter der Woche bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund wurde heute Wiedergutmachung gefordert. Die Enttäuschung über den erneuten Auswärts-Rückschlag quittierten viele Zuschauer auch mit Zu-Hause-Bleiben: lediglich 7000 Zuschauer fanden heute den Weg ins Stadion.

Der VfL kam in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel - die besseren Chancen hatten die Lübecker. Somit ging die Führung durch den Treffer von Rump auch in Ordnung. Die VfL-Abwehr präsentierte sich beim Gegentreffer als verwirrter Haufen. So ging eine recht öde erste Halbzeit, die auch von einigen unschönen Szenen geprägt wurde, dann schließlich unter Pfiffen zu Ende.

Zur zweiten Hälfte brachte Wollitz Aziz und Nouri ins Spiel. Ein paar Minuten nach Wiederanpfiff gab es dann auch schon Grund zum Jubeln: ein herrliches Tor von Cartus markierte den 1:1-Ausgleich. Der VfL kam trotzdem über weite Strecken nicht ins Spiel und musste ab der 67. Minute erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Ecke war der Ball plötzlich im Tor: Ndjeng sorgte mit einem unglücklichen Eigentor für einen erneuten lila-weißen Schockzustand.

Die Zuschauer wurden zunehmend unruhiger, "Wir woll´n euch kämpfen sehen!" wurde skandiert.

Wollitz brachte dann Chitsulo für Reichenberger. Erst sollte dann aber ein anderer Stürmer seinen Auftritt haben: Addy Menga sorgte in der 79. Minute mit einem schönen Schuss nach Pass von Cartus für den erneuten Ausgleich!

Nun zeigte das Team endlich mehr Offensivdrang, der Siegeswille war nun deutlich zu spüren. Fünf Minuten vor dem Schluss wurden die Bemühungen dann auch belohnt: nach einem Freistoß konnte Keeper Frech den Ball nicht festhalten und der eingewechselte Chitsulo sorgte mit seinem ersten Pflichtspieltor für den Siegtreffer!

Letztendlich täuscht der glückliche Sieg aber nur über eine erneut schwache Leistung hinweg. Lübeck hätte einen Punkt oder sogar mehr durchaus verdient gehabt.

Jetzt gilt es, in Bremen unbedingt zu gewinnen, denn nur durch Heimsiege kann man nicht aufsteigen.

Tore:
0:1 Rump (33.), 1:1 Cartus (49.), 1:2 Ndjeng (ET, 66.), 2:2 Menga (79.), 3:2 Chitsulo (85.) 

Chancenverhältnis:
VfL: 5, Lübeck: 7

Karten:
Gelb: Tredup, Nouri - Baltes, Hoffmann, Heun

Zuschauer: ca. 7.000, davon etwa 120 Lübecker

Schiri: Günter Perl (Note 3,5)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 2,5/5, Lübeck: 4/5