Aufstellung des VfL:
Gößling - Beer (75. Schanda),
Cichon, de Jong, Ndjeng - Enochs (67. Großöhmichen) - Aziz (64. Nouri), Cartus,
Schäfer - Reichenberger, Menga
Aufstellung des 1.FCM:
Beer - Otte, Wejsfelt, Kallnik, Gerster, Manai, Habryka (78. Fiebertshäuser),
Kotuljac (87. Kubis), Probst, Neumann, Kullmann (89. Müller)
Bericht:
Nach dem verpatzten Auftritt in Wuppertal hatte der VfL nun wenige Tage später
die Gelegenheit, Wiedergutmachung vor heimischer Kulisse zu betreiben: das
Nachholspiel gegen Magdeburg stand an. Herrliches Frühlingswetter und
Flutlichtatmosphäre lockten knapp 10.000 Besucher an die Bremer Brücke. Die
Magdeburger Mannschaft konnte sich der Unterstützung eines gut gefüllten und
stimmtstarken Gästeblocks gewiss sein. Mit einem Sieg hätte das Team verdächtig
nah an den VfL heranrücken können.
Dies soweit die Rahmenbedingungen und die Ausgangssituation.
In den ersten Minuten begann der VfL stark und versuchte, Magdeburg gleich von
Beginn an unter Druck zu setzen. Zu Torchancen führte dies aber nicht. Die Gäste
machten hinten geschickt zu und kamen im Gegenzug zu einigen guten
Offensivszenen.
Der VfL konnte fast froh sein, kein Gegentor bis zur Pause kassiert zu haben,
denn kurz vor dem Halbzeitpfiff landete eine Magdeburger Ecke nur an der Latte
des von Gößling behüteten Tores.
Nach einem spannenden Bierfassrennen mit Fotofinish ging es dann in die zweite
Hälfte.
Magdeburg konzentrierte sich zunächst weiter primär auf die Defensivarbeit und
machte dem VfL so das Leben extrem schwer. Menga gewann kaum einen Zweikampf,
Reichenberger war kaum zu sehen.
Nach 10 Minuten dann ein Wachrüttler für die Zuschauer durch einen Magdeburger
Pfostenschuss. Kurz danach kam Nouri für den enttäuschenden Aziz ins Spiel.
Kaum eine Minute auf dem Feld, durfte er sich gleich ärgern, denn der 1.FCM
erzielte die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führung: Nach einer Ecke und
anschließendem Gewühle im Osnabrücker Strafraum konnte Kotuljac aus kurzer
Distanz einschießen.
Wollitz brachte nun Großöhmichen für Enochs. Der VfL mühte sich, konnte den
Abwehrriegel aber fast nie wirklich knacken. Mehrere Distanzschüsse zeugten von
ersten Verzweiflungstaten.
Dafür, dass der VfL letztlich das Spielfeld doch nicht mit leeren Händen
verlassen musste, sorgte eine Standardsituation: Aus knapp 20 Metern konnte
Cartus mit einem schönen Freistoß in die rechte untere Ecke den Ausgleich
erzielen.
Doch die Fans wollten nun natürlich mehr - und das wäre nicht unmöglich gewesen!
Reichenberger vergab jedoch zwei sehr gute Gelegenheiten, so dass es letztlich
beim 1:1 blieb. Ein Sieg wäre des Guten auch zuviel gewesen, denn mit nur zehn
starken Schlussminuten hat man es kaum verdient, ein Spiel zu gewinnen.
Der VfL hat also eine weitere Chance verpasst, endlich etwas Luft an der
Tabellenspitze zu bekommen.
Tore:
1:0 Kotuljac (66.), 1:1 Cartus
(86.)
Chancenverhältnis:
VfL: 5, Magdeburg: 7
Karten:
Reichenberger - Wejsfelt, Manai, Kullmann, Fiebertshäuser
Zuschauer:
ca. 10.000, davon etwa 400 Magdeburger
Schiri:
Thielert (Note 3,5)
Bewertung:
Stimmung: VfL: 3/5, Magdeburg: 3,5/5
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