Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup, Beer (61.
Schanda), Ndjeng, Schäfer (46.
de Jong) - Enochs. Surmann - Cartus, Aziz - Menga, Chitsulo
Aufstellung des WSV:
Maly, Litjen, Schaffrath, Mehnert, Stuckmann, Siberie, Oslislo (68. Tavarez),
Lejan, Heinzmann (66. Genzler), Manno (74. Jerat), Malura
Bericht:
Nächstes Heimspiel - nächster Tabellenführer zu Gast. Heute ging es gegen den
Wuppertaler SV. Nachdem in Magdeburg nun der erste Rückschlag der Saison
verbucht werden musste, erwarteten die Zuschauer heute eine Wiedergutmachung.
Im Sturm musste verletzungsbedingt ein neues Duo ran: Daniel Chitsulo und Addy
Menga sollten heute für die ersehnten Tore beim VfL sorgen.
In der Ostkurve gab es heute verschiedene Transparente, die den Protest der Fans
gegen die Pläne von DFB-Boss Zwanziger und die umstrittene Regionalliga-"Reform"
ausdrückten (siehe Bilder).
Der VfL hatte nach ein paar Minuten die erste Chance durch einen Gewaltschuss
von Cartus, der aber über das Tor ging. Wuppertal spielte gleich sehr offensiv
mit und ging dann schon nach einer Viertelstunde durch ein Kopfballtor von
Siberie in Führung - hier schlief die Abwehr der Lila-Weißen, denn der
Wuppertaler konnte unbedrängt einköpfen.
Der VfL ließ sich allerdings nicht schocken und versuchte weiter, zu
Möglichkeiten zu kommen. Doch harmlose Schüsschen (Chitsulo) und Pech bzw.
Harmlosigkeit von Menga konnten den WSV-Schlussmann Maly nicht beeindrucken.
Menga war zu oft auf sich allein gestellt, Chitsulo nicht sein optimaler
Sturmpartner. Bilal Aziz hatte mit einem Schuss vor der Pause auch noch eine
gute Gelegenheit auf dem Fuß - hier musste sich Maly schon mehr anstrengen, doch
er parierte.
Die zweite Hälfte begann dann gleich wieder mit einer Menga-Chance: nach einem
tollen Schuss aus der Drehung schoss er aber leider über das Tor. Menga blieb
aber die gesamte Halbeit weiterhin im Mittelpunkt des Geschehens. Leider hatte
er das Pech (?) an den Füßen bzw. mit Maly seinen Meister gefunden.
In der 50. Minute wurde er aber von seinen Kollegen beglückwünscht, als er im
Strafraum zu Fall gebracht wurde und Schiri Schößling auf den Elfmeterpunkt
zeigte.
Bilal Aziz konnte den folgenden Elfmeter sicher zum 1:1-Ausgleich verwandeln.
Danach drängte der VfL in Form von Menga weiter auf den Siegtreffer, doch es
klappte einfach nicht. Wuppertal kam auch hin und wieder gefährlich vor das Tor
von Gößling, ließ aber den Elan aus den Anfangsminuten der Partie zunehmend
vermissen.
So wäre ein VfL-Sieg nicht unverdient gewesen. Aber mit einer solch schwachen
Chancenauswertung wie heute war dann einfach nicht mehr drin als die
Punkteteilung, mit der beide Teams letztendlich aber sicherlich leben können.
Tore:
1:0 Siberie (15.), 1:1 Aziz (51.)
Chancenverhältnis:
VfL: 9, Wuppertal: 5
Karten:
Gelb: Enochs - Lejan
Zuschauer: ca. 9.000, davon gut 500 Wuppertaler
Schiri: Christian Schößling (Note 3)
Bewertung:
Stimmung: VfL: 3/5, Wuppertal: 3/5
Ausgewählte Spielerkritik (nur VfL):
Gößling ist immer für einen Patzer gut, so auch heute. Diesmal allerdings ohne
Konsequenzen.
Enochs wurde vor dem Spiel für 10 Jahre VfL geehrt, kämpfte wie eh und je -
allerdings auch mit einigen haarsträubenden Fehlpässen.
Chitsulo war stets bemüht, konnte aber keine Gefahr für das WSV-Tor darstellen.
Menga war mit Abstand der auffälligste Akteur auf dem Platz, vergab aber auch
die besten Möglichkeiten.
Cartus startete offensiv, war dann lange kaum noch zu sehen, wurde zum Ende hin
aber wieder auffälliger.
Tabellensituation nach dem Spiel:
Der VfL steht nun auf Platz 5 der Tabelle, Wuppertal bleibt zunächst
Tabellenführer mit einem Punkt mehr als der VfL bei einem Spiel mehr. Union
Berlin hat bei gleichvielen Spielen wie die Lila-Weißen einen Punkt mehr auf dem
Konto und ist Tabellenzweiter. |
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