Bericht:

Freitag, der 13. - das konnte ja nicht gutgehen. Eigentlich hätte man es vorher wissen müssen und sich den Weg nach Wilhelmshaven sparen können.

Denn was die ca. 2000 mitgereisten VfL-Fans hier für einen Auftritt ihrer Mannschaft erlebten, lässt sich schnell mit einem Wort beschreiben: unterirdisch.

Schnell lag der VfL mit 0:1 hinten. Wieder einmal war es ein Kopfballtor eines freistehenden gegnerischen Spielers, in diesem Falle war der Wilhelmshavener O´Neill der Gückliche.

Der VfL versuchte zwar, zurück ins Spiel zu kommen, ließ aber keinen Ansatz von richtiger Gefahr aufkommen. Lediglich Nouri hatte eine Torchance, doch Keeper Damerow verhinderte einen Osnabrücker Jubel mit Leichtigkeit.

Die Einwechslungen zur zweiten Halbzeit (Cartus, Flottmann) brachten keinen zusätzlichen Offensivschwung. Eher im Gegenteil: die zweite Halbzeit war noch wesentlich schlimmer als die erste. Der VfL erspielte sich gegen den Tabellenvorletzten KEINE einzige Torchance. Unkontrolliert wurde mit weiten Bällen agiert, die nahezu nie ihr Ziel fanden. Von Reichenberger oder Chitsulo sah man kaum etwas. Das Mittelfeld um Nouri und Großöhmichen spielte ebenfalls weit unter Normalform.

Eigentlich war nur der angeschlagene Gößling in normaler Verfassung. Er verhinderte zwei, drei Mal die Vorentscheidung zugunsten des SVW.

Es ist wirklich unglaublich, dass der VfL trotz ständiger "Ausrutscher" (?) immer noch an erster Stelle in der Tabelle steht. Die Konkurrenz zwingt uns quasi zum Aufstieg. Bleibt zu hoffen, dass dies bis zum Saisonende anhält und der VfL wenigstens die Heimspiele gewinnt.


Tore:

Chancenverhältnis:
VfL: 2, Wilhelmshaven: 4

Karten:
Großöhmichen - O´Neill, Mayer

Zuschauer: 3.500, davon ca. 2000 Osnabrücker

Schiri: Gräfe (Note 3,5)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 1,5/5, Wilhelmshaven: 1/5