Wuppertaler SV - VfL Osnabrück 3:1 (0:0)
10.03.2007, Wuppertal, Stadion am Zoo, 14:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Beer, Cichon, de Jong, Ndjeng - Enochs (66. Surmann), Schanda (66. Großöhmichen)- Cartus (57. Cartus), Aziz - Menga, Reichenberger

Aufstellung des WSV:
Lenz - Malura, Stuckmann, Bölstler, Litjens - Jerat (82. Maamar), Ortlieb, Rietpietsch (86. Heinzmann), Lejan - Damm, Manno (84. Tavarez)


Bericht:

Findet das Spiel statt oder nicht - das war die Frage, die am Freitag mit einem "Es findet statt" beantwortet wurde. Aus Osnabrücker Sicht kann man im Nachhinein sagen, dass das Spiel wohl lieber hätte abgesagt werden sollen. Denn positives zu berichten gibt es nichts.

Nach einem kleinen Fußmarsch vom Bahnhof aus, bei dem die Stimmung noch sehr gut war, wurde man wieder von den unglaublich schlechten Verhältnissen im Stadion "Am Zoo" erschlagen. Eine einzige Baustelle, provisorische Toiletteneinrichtungen und die große Sichtentfernung zum Spielfeld sorgten gleich für etwas Unmut. Aber man wusste ja, worauf man sich einlässt. Rund um den Rasen sorgten Wasser und Matsch für schwierige Arbeitsbedingungen für die Balljungen. Denen zuzuschauen, wie sie die Bälle sprichwörtlich herausfischen mussten, gehörte mit Abstand zu den positivsten Sachen an diesem Spieltag.

Lediglich 4502 Zuschauer, davon gut 2000 Osnabrücker, wollten das Spiel sehen und mussten in der ersten Halbzeit einen grottigen Kick begutachten. Der VfL kam zu keiner Nennenswerten Torchance und musste sich zweimal bei Torwart Gößling dafür bedanken, dass man noch mit einem 0:0 in die Halbzeit ging.

Wuppertal machte im zweiten Durchgang mehr Druck und ging nach haarsträubenden Abwehrfehlern verdient mit 2:0 in Führung.

Erst danach bemühten sich die Mannen von Pele Wollitz. Durch eine Einzelleistung von Menga fiel der Anschlusstreffer. Hoffnung keimte auf. Doch nur kurz: das 3:1 setzte dann den Schlusspunkt auf die peinliche Leistung des VfL. Das letzte Tor kann man alleine Ndjeng anlasten, der dabei gleich mehrfach patzte (erst ein verunglückter Kopfball und dann den Ball fast selbst ins Tor gestolpert, statt ihn wegzuschlagen).

So eine Auswärtsleistung reicht natürlich nicht aus, um das große Ziel Aufstieg zu erreichen. Wieder wurde eine Chance, sich in der Tabelle leicht abzusetzen, leichtfertig vergeben. Trotz allem ist der VfL noch immer Erster und hat am Dienstag im Nachholspiel gegen Magdeburg die neue Chance, die Tabellenführung auszubauen.


Tore:

1:0 Manno (58.), 2:0 Bölstler (63.), 2:1 Menga (72.), 3:1 Riepietsch (85.)

Chancenverhältnis:
VfL: 3, Wuppertal: 8

Karten:
Cichon

Zuschauer: 4.502, davon ca. 2.000 Osnabrücker

Schiri: Schößling (Note 2,5)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 1,5/5, Wuppertal: 1,5/5