Aufstellung des VfL:
Gößling - Beer, Cichon, de
Jong, Ndjeng - Enochs (66. Surmann), Schanda (66. Großöhmichen)- Cartus (57.
Cartus), Aziz - Menga, Reichenberger
Aufstellung des WSV:
Lenz - Malura, Stuckmann, Bölstler,
Litjens - Jerat (82. Maamar), Ortlieb, Rietpietsch (86. Heinzmann), Lejan -
Damm, Manno (84. Tavarez)
Bericht:
Findet das Spiel statt oder nicht - das war die Frage, die am Freitag mit einem
"Es findet statt" beantwortet wurde. Aus Osnabrücker Sicht kann man im
Nachhinein sagen, dass das Spiel wohl lieber hätte abgesagt werden sollen. Denn
positives zu berichten gibt es nichts.
Nach einem kleinen Fußmarsch vom Bahnhof aus, bei dem die Stimmung noch sehr gut
war, wurde man wieder von den unglaublich schlechten Verhältnissen im Stadion
"Am Zoo" erschlagen. Eine einzige Baustelle, provisorische
Toiletteneinrichtungen und die große Sichtentfernung zum Spielfeld sorgten
gleich für etwas Unmut. Aber man wusste ja, worauf man sich einlässt. Rund um
den Rasen sorgten Wasser und Matsch für schwierige Arbeitsbedingungen für die
Balljungen. Denen zuzuschauen, wie sie die Bälle sprichwörtlich herausfischen
mussten, gehörte mit Abstand zu den positivsten Sachen an diesem Spieltag.
Lediglich 4502 Zuschauer, davon
gut 2000 Osnabrücker, wollten das Spiel sehen und mussten in der ersten Halbzeit
einen grottigen Kick begutachten. Der VfL kam zu keiner Nennenswerten Torchance
und musste sich zweimal bei Torwart Gößling dafür bedanken, dass man noch mit
einem 0:0 in die Halbzeit ging.
Wuppertal machte im zweiten Durchgang mehr Druck und ging nach haarsträubenden
Abwehrfehlern verdient mit 2:0 in Führung.
Erst danach bemühten sich die Mannen von Pele Wollitz. Durch eine Einzelleistung
von Menga fiel der Anschlusstreffer. Hoffnung keimte auf. Doch nur kurz: das 3:1
setzte dann den Schlusspunkt auf die peinliche Leistung des VfL. Das letzte Tor
kann man alleine Ndjeng anlasten, der dabei gleich mehrfach patzte (erst ein
verunglückter Kopfball und dann den Ball fast selbst ins Tor gestolpert, statt
ihn wegzuschlagen).
So eine Auswärtsleistung reicht natürlich nicht aus, um das große Ziel Aufstieg
zu erreichen. Wieder wurde eine Chance, sich in der Tabelle leicht abzusetzen,
leichtfertig vergeben. Trotz allem ist der VfL noch immer Erster und hat am
Dienstag im Nachholspiel gegen Magdeburg die neue Chance, die Tabellenführung
auszubauen.
Tore:
1:0 Manno (58.), 2:0 Bölstler
(63.), 2:1 Menga (72.), 3:1 Riepietsch (85.)
Chancenverhältnis:
VfL: 3, Wuppertal: 8
Karten:
Cichon
Zuschauer: 4.502, davon ca. 2.000 Osnabrücker
Schiri: Schößling (Note 2,5)
Bewertung:
Stimmung: VfL: 1,5/5, Wuppertal: 1,5/5
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