SC Paderborn - VfL Osnabrück 1:3 (0:0)
17.02.2008, Paderborn, Hermann-Löns-Stadion, 14:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Schuon, Cichon, Schanda, A. Schäfer - Thomik (79. Enochs), Surmann, Grieneisen - Manno (79. Hennings), Aziz - Reichenberger (83. Frommer)

Aufstellung des SCP: Kruse - Krösche, Pisot, Djurisic, Noll - Gouiffe à Goufan - Fischer (46. Schüßler), Krupnikovic (67. Müller), Koen - Bogavac, Löbe (64. Damjanovic)


Bericht:

Es ist vollbracht!! Nach fast unendlich langer Wartezeit hat der VfL heute den ersten Auswärtssieg in dieser Saison errungen. Und das in diesem wegweisenden Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Fantastisch.

Nach der erschreckend schwachen Leistung im Heimspiel gegen Wehen stand der VfL heute fast mit dem Rücken zur Wand. Zudem drohte erneut der Ausfall mehrerer Stammspieler. Doch als die Aufstellung im Stadion verlesen wurde, machte sich im prall gefüllten Gästeblock eine hörbare, positive Überraschung breit. Sowohl Cichon als auch Thomik standen in der Startelf.

Der VfL begann mutig und hatte mit einem Kopfball von Chichon früh eine gute Torgelegenheit. Die Gastgeber versteckten sich aber ebenfalls nicht und kamen mehrmals gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie aber, und bis zur Halbzeit gab es kaum mehr Nennenswertes.

Gerade einmal acht Minuten waren nach Wiederanpfiff vergangen, als sich der Lila-Weiße Block zum ersten Mal in den Armen lag: Paul Thomik hatte nach Vorlage von Schuon mit einem Schuss aus 15 Metern die Führung für die Lila-Weißen erzielt!

Der VfL war nun klar überlegen, Paderborn wirkte geschockt. In der 63. Minute fiel dann das 2:0 für den VfL. Nach einem Freistoß von Aziz in den Strafraum drückte Thommy Reichenberger den Ball mit seinem Körper über die Linie.

Alles klar machte der VfL, als Thomas Cichon einen Foulelfmeter zehn Minuten vor Abpfiff souverän verwandelte. Zuvor hatte ein Paderborner Abwehrspieler den eingewechselten Hennings zu Fall gebracht.

Paderborn bewies aber Moral. Auch die Fans feuerten ihr Team beim Stand von 0:3 weiter an. Es ist keine große "Fanbase", die in Paderborn Stimmung macht, aber diejenigen, die es tun, taten es in bemerkenswerter Weise. Sie konnten sich dann noch über den Ehrentreffer von Müller freuen, der nach einer Ecke und anschließendem Gewühl im Strafraum des VfL erfolgreich war.

Dieses Gegentor konnte aber letztendlich allen Osnabrückern "wurscht" sein, und somit wurde nach Abpfiff auch ausgiebig gefeiert. Der VfL holt also in Paderborn einen sogenannten "Big Point" und lässt die schwache Heimleistung gegen Wehen fast vergessen. Weiter so!


Tore:
0:1 Thomik (53.), 0:2 Reichenberger (63.), 0:3 Cichon (80., Elfmeter), 1:3 Müller (86.)

Chancenverhältnis:
VfL: 6, Paderborn: 4

Karten:
Gelb:
Aziz, Manno, Enochs - Krupnikovic, Gouiffe à Goufan, Pisot, Schüßler, Müller

Zuschauer:
9.447, davon ca. 3.000 Osnabrücker

Schiri:
Brych (Note 2)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 4/5, Paderborn: 3/5