Aufstellung des VfL:
Gößling - Schuon, Cichon, Schanda, A. Schäfer - Thomik (79. Enochs), Surmann,
Grieneisen - Manno (79. Hennings), Aziz - Reichenberger (83. Frommer)
Aufstellung des SCP: Kruse - Krösche, Pisot, Djurisic, Noll - Gouiffe à
Goufan - Fischer (46. Schüßler), Krupnikovic (67. Müller), Koen - Bogavac, Löbe
(64. Damjanovic)
Bericht:
Es ist vollbracht!! Nach fast unendlich langer Wartezeit hat der VfL heute
den ersten Auswärtssieg in dieser Saison errungen. Und das in diesem
wegweisenden Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Fantastisch.
Nach der erschreckend schwachen
Leistung im Heimspiel gegen Wehen stand der VfL heute fast mit dem Rücken zur
Wand. Zudem drohte erneut der Ausfall mehrerer Stammspieler. Doch als die
Aufstellung im Stadion verlesen wurde, machte sich im prall gefüllten Gästeblock
eine hörbare, positive Überraschung breit. Sowohl Cichon als auch Thomik standen
in der Startelf.
Der VfL begann mutig und hatte mit
einem Kopfball von Chichon früh eine gute Torgelegenheit. Die Gastgeber
versteckten sich aber ebenfalls nicht und kamen mehrmals gefährlich vor das
Osnabrücker Tor. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie aber, und bis
zur Halbzeit gab es kaum mehr Nennenswertes.
Gerade einmal acht Minuten waren
nach Wiederanpfiff vergangen, als sich der Lila-Weiße Block zum ersten Mal in
den Armen lag: Paul Thomik hatte nach Vorlage von Schuon mit einem Schuss aus 15
Metern die Führung für die Lila-Weißen erzielt!
Der VfL war nun klar überlegen,
Paderborn wirkte geschockt. In der 63. Minute fiel dann das 2:0 für den VfL.
Nach einem Freistoß von Aziz in den Strafraum drückte Thommy Reichenberger den
Ball mit seinem Körper über die Linie.
Alles klar machte der VfL, als
Thomas Cichon einen Foulelfmeter zehn Minuten vor Abpfiff souverän verwandelte.
Zuvor hatte ein Paderborner Abwehrspieler den eingewechselten Hennings zu Fall
gebracht.
Paderborn bewies aber Moral. Auch
die Fans feuerten ihr Team beim Stand von 0:3 weiter an. Es ist keine große
"Fanbase", die in Paderborn Stimmung macht, aber diejenigen, die es tun, taten
es in bemerkenswerter Weise. Sie konnten sich dann noch über den Ehrentreffer
von Müller freuen, der nach einer Ecke und anschließendem Gewühl im Strafraum
des VfL erfolgreich war.
Dieses Gegentor konnte aber
letztendlich allen Osnabrückern "wurscht" sein, und somit wurde nach Abpfiff
auch ausgiebig gefeiert. Der VfL holt also in Paderborn einen sogenannten "Big
Point" und lässt die schwache Heimleistung gegen Wehen fast vergessen. Weiter
so!
Tore:
0:1 Thomik (53.), 0:2 Reichenberger (63.), 0:3 Cichon (80., Elfmeter), 1:3
Müller (86.)
Chancenverhältnis:
VfL: 6, Paderborn: 4
Karten:
Gelb:
Aziz, Manno, Enochs - Krupnikovic, Gouiffe à Goufan, Pisot, Schüßler, Müller
Zuschauer:
9.447, davon ca. 3.000 Osnabrücker
Schiri:
Brych (Note 2)
Bewertung:
Stimmung: VfL: 4/5, Paderborn: 3/5
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