VfL Osnabrück - SC Freiburg 2:1 (1:0)
10.08.2007, Osnabrück, osnatel-Arena, 18:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup, Schäfer, Cichon, Schuon - de Wit, Thomik (64. Nouri) - Heidrich, Frommer (70. Hennings), Manno (79. Schanda) - Reichenberger

Aufstellung des SC: Nulle - Schwaab, Olajengbesi (81. Cafu), Butscher, Ibertsberger - Schlitte (58. Kruppke), Günes (63. Sanou), Banovic - Aogo - Jäger, Matmour

Bericht:
Ein Start in die Zweite Liga mit einem Heimsieg - das war das große Ziel des VfL. Vor ausverkauftem Haus ging es gegen den neu formierten SC Freiburg.

Vor Anpfiff feierte die "Joe Enochs Kindertribüne" ihre große Premiere, mit dabei waren die gewöhnungsbedürftigen Maskottchen "Li" und "La" und ein entsprechendes Kinderlied, das ein Flair von fernöstlichen Trickfilm-Titelmusiken verbreitete.

Doch nun zum Wichtigen Teil des Abends: dem Fußball!

Osnabrück begann mit derselben Mannschaft wie beim Pokalspiel gegen Mönchengladbach. Zunächst kam man nicht gut ins Spiel, aber auch der Gast aus Freiburg lies zumeist ansehnlichen Fußball vermissen. Dennoch hatte der SC mehr vom Spiel und baute einen gewissen Druck auf. Die VfL-Abwehr stämmte sich aber gut gegen die Angriffsversuche und auch Gößling war, wenn er gebraucht wurde, auf seinem Posten.

Nach 25 Minuten kam der VfL langsam besser ins Spiel, die Freiburger wurden deutlich schwächer. Plötzlich schallte ein Elfmeterpfiff durchs Stadion und schon jetzt lagen sich viele Zuschauer in den Armen. Was war passiert? Reichenberger hatte versucht, eine Flanke per Kopf ins Freiburger Tor zu befördern. SC-Torwart Nulle stellte sich bei seiner Rettungsaktion dämlich an und sprang in Reichenberger herein, statt zum Ball zu gehen. Korrekter Pfiff von Schiri Winkmann!

Routinier Thomas Cichon knallte den Ball vom Punkt in die Maschen - 1:0 für den VfL!!

Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Nach Wiederbeginn musste Gößling gleich sein Können gegen den anstürmenden Günes aufbieten, der VfL kam nach ein paar Minuten durch einen de Wit-Freistoß, den viele schon im Tor gesehen hatten, zu einer guten Möglichkeit. Nach einem guten Konter kam Frommer nach schönem Reichenberger-Pass frei vor Nulle an den Ball, doch dieser konnte parieren.

Über weite Strecken wurde das Spiel von Kampf und Einsatz geprägt. Genau mit diesen Mitteln eroberte sich in der 77. Minute Manno an der Außenlinie den Ball und flankte in den Freiburger Strafraum. Ein Abwehspieler konnte den Ball dann nur noch vor die Füße des wieder starken de Wit köpfen. Dieser sah den im Strafraum freistehenden Reichenberger und spielte ihn mit einem sensationellen Pass an. Der VfL-Stürmer lies sich diese Chance nicht entgehen und traf zum vorentscheidenden 2:0 für die Lila-Weißen!

Leider wurde die Partie fünf Minuten vor dem Ende noch einmal unnötig spannend gemacht: Gößling passierte ein grober Patzer bei einem harmlosen Kopfball von Butscher - 2:1.

Die letzten Minuten wurden dann noch zu einem großen Gezitter, aber der VfL brachte den Sieg letztlich über die Zeit! Verdient gewonnen gegen enttäuschende Freiburger - ein perfekter Start in die Zweite Liga!!

Lustige Gegebenheit am Rande: mit Cichon und Reichenberger trafen wieder die beiden Spieler, die schon im entscheidenden Spiel gegen Ahlen den Sieg perfekt gemacht haben.


Tore:
1:0 Cichon (Elfmeter, 28.), 2:0 Reichenberger (77.), 2:1 Butscher (85.)

Chancenverhältnis:
VfL: 6, Freiburg: 6

Karten:
Gelb:
de Wit, Nouri, Reichenberger - Nulle

Zuschauer:
17.000 (ausverkauft), davon ca. 300 Freiburger

Schiri:
Winkmann (Note 2)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 4/5, Freiburg: 0,5/5