Aufstellung des VfL:
Berbig - Thomik (78. Grieneisen), Schanda, Cichon, Schuon (89. Aziz) - Surmann
(64. Schäfer), Heidrich, de Wit - Frommer, Hennings - Reichenberger
Aufstellung der SpVgg: Kirschstein - Felgenhauer, Biliskov, Mauersberger,
Achenbach - Burkhardt - Schröck, Adlung - Lanig - Kotuljac (70. Caligiuri),
Nehrig (70. Reisinger)
Bericht:
Wieder lässt der VfL wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen. Gegen Fürth war
heute eindeutig ein Sieg drin, zumal es fast 30 Minuten lang "11 gegen 10 hieß".
Doch der Reihe nach: Wollitz schickte de Wit und Reichenberger wieder von Beginn
an aufs Feld, Schäfer blieb allerdings wie in Jena zunächst draußen. Wie das
Spiel gelaufen wäre, wenn Frommer den ersten VfL-Angriff nach wenigen Minuten
mit einem Tor abgeschlossen hätte, kann nur gemutmaßt werden. Nach einem
fantastischen Pass von de Wit lupfte der VfL-Stürmer den Ball über die Latte des
Fürther Tores.
Danach kamen die Fürther besser ins Spiel und ließen dem VfL nahezu keine
Freiräume für das anvisierte schnelle und direkte Kurzpassspiel. Mehr als
ein, zwei Mal kamen die Gäste allerdings zunächst auch nicht gefährlich vor das
Osnabrücker Tor. Die beste Chance ergab sich nach fast einer halben Stunde, als
Berbig sein ganzes Können aufbieten musste, um einen Kopfball von Lanig noch zur
Ecke abzuwehren.
Wenige Minuten später hatte dann der VfL wieder eine Großchance: erneut war es
de Wit, der eine Chance einleitete, doch Keeper Kirschstein parierte den Schuss
von Reichenberger. Auch Frommer hatte noch eine Gelegenheit vor der Pause, war
bei seinem Kopfballversuch allerdings zu überrascht und verfehlte das Tor
deutlich.
In der zweiten Hälfte bekam der VfL das Spiel zunehmend in den Griff, ohne sich
aber Chancen zu erarbeiten. Doch als nach 63 Minuten der oft seltsam pfeifende
Schiedsrichter Zwayer die Gelb-Rote Karte für den Fürther Schröck zückte, kam
wieder Stimmung "in die Bude". Kurios beim Platzverweis: Schröck war der einzige
Spieler, der bis dato eine gelbe Karte bekommen hatte. Und er sollte es nach
seiner zweiten Karte auch noch bis Spielschluss bleiben.
Die Fürther zogen sich nun sichtlich zurück. Seltsam eigentlich, da sie zwingend
einen Sieg gebraucht hätten, um noch theoretische Aufstiegschancen zu bewahren.
Doch der VfL machte nun das Spiel. Doch der Ball wollte wieder einmal partout
nicht ins Tor. Rouwen Hennings hatte einige gute Schüsse zu bieten, die jedoch -
so wie man es leider beim VfL von ihm gewohnt ist - alle das Tor mehr oder
weniger knapp verfehlten. Die größte Möglichkeit ergab sich noch durch einen
guten de Wit-Freistoß, der knapp rechts am Fürther Tor vorbeiging.
Mit Pech hätte der VfL das Spiel freilich auch noch verlieren können, doch
Berbig klärte zehn Minuten vor dem Schluss gegen den freistehenden Calligiuri.
So blieb es letztlich beim 0:0, das für den VfL vor allem unter Berücksichtigung
der anderen Ergebnisse mehr als ärgerlich ist. Aber noch hat man es in der
eigenen Hand. Und das ist das Wichtigste.
Tore:
Fehlanzeige!
Chancenverhältnis:
VfL: 7, Fürth: 4
Karten:
Gelb-Rot:
Schröck (63.)
Zuschauer:
12.000, davon ca. 40 Fürther
Schiri:
Zwayer (Note 3,5)
Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 3,5/5, Fürth: 0/5
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