VfL Osnabrück - SpVgg Greuther Fürth 0:0 (0:0)
06.05.2008, Osnabrück, osnatel-Arena, 17:30 Uhr


Aufstellung des VfL:
Berbig - Thomik (78. Grieneisen), Schanda, Cichon, Schuon (89. Aziz) - Surmann (64. Schäfer), Heidrich, de Wit - Frommer, Hennings - Reichenberger

Aufstellung der SpVgg: Kirschstein - Felgenhauer, Biliskov, Mauersberger, Achenbach - Burkhardt - Schröck, Adlung - Lanig - Kotuljac (70. Caligiuri), Nehrig (70. Reisinger)


Bericht:
Wieder lässt der VfL wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen. Gegen Fürth war heute eindeutig ein Sieg drin, zumal es fast 30 Minuten lang "11 gegen 10 hieß".

Doch der Reihe nach: Wollitz schickte de Wit und Reichenberger wieder von Beginn an aufs Feld, Schäfer blieb allerdings wie in Jena zunächst draußen. Wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Frommer den ersten VfL-Angriff nach wenigen Minuten mit einem Tor abgeschlossen hätte, kann nur gemutmaßt werden. Nach einem fantastischen Pass von de Wit lupfte der VfL-Stürmer den Ball über die Latte des Fürther Tores.

Danach kamen die Fürther besser ins Spiel und ließen dem VfL nahezu keine Freiräume für das anvisierte schnelle und direkte Kurzpassspiel.  Mehr als ein, zwei Mal kamen die Gäste allerdings zunächst auch nicht gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Die beste Chance ergab sich nach fast einer halben Stunde, als Berbig sein ganzes Können aufbieten musste, um einen Kopfball von Lanig noch zur Ecke abzuwehren.

Wenige Minuten später hatte dann der VfL wieder eine Großchance: erneut war es de Wit, der eine Chance einleitete, doch Keeper Kirschstein parierte den Schuss von Reichenberger. Auch Frommer hatte noch eine Gelegenheit vor der Pause, war bei seinem Kopfballversuch allerdings zu überrascht und verfehlte das Tor deutlich.

In der zweiten Hälfte bekam der VfL das Spiel zunehmend in den Griff, ohne sich aber Chancen zu erarbeiten. Doch als nach 63 Minuten der oft seltsam pfeifende Schiedsrichter Zwayer die Gelb-Rote Karte für den Fürther Schröck zückte, kam wieder Stimmung "in die Bude". Kurios beim Platzverweis: Schröck war der einzige Spieler, der bis dato eine gelbe Karte bekommen hatte. Und er sollte es nach seiner zweiten Karte auch noch bis Spielschluss bleiben.

Die Fürther zogen sich nun sichtlich zurück. Seltsam eigentlich, da sie zwingend einen Sieg gebraucht hätten, um noch theoretische Aufstiegschancen zu bewahren. Doch der VfL machte nun das Spiel. Doch der Ball wollte wieder einmal partout nicht ins Tor. Rouwen Hennings hatte einige gute Schüsse zu bieten, die jedoch - so wie man es leider beim VfL von ihm gewohnt ist - alle das Tor mehr oder weniger knapp verfehlten. Die größte Möglichkeit ergab sich noch durch einen guten de Wit-Freistoß, der knapp rechts am Fürther Tor vorbeiging.

Mit Pech hätte der VfL das Spiel freilich auch noch verlieren können, doch Berbig klärte zehn Minuten vor dem Schluss gegen den freistehenden Calligiuri.

So blieb es letztlich beim 0:0, das für den VfL vor allem unter Berücksichtigung der anderen Ergebnisse mehr als ärgerlich ist. Aber noch hat man es in der eigenen Hand. Und das ist das Wichtigste.


Tore:
Fehlanzeige!

Chancenverhältnis:
VfL: 7, Fürth: 4

Karten:
Gelb-Rot:
Schröck (63.)

Zuschauer:
12.000, davon ca. 40 Fürther

Schiri:
Zwayer (Note 3,5)

Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 3,5/5, Fürth: 0/5