VfL Osnabrück - TSG 1899 Hoffenheim 0:3 (0:2)
02.03.2008, Osnabrück, osnatel-Arena, 14:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Thomik, Cichon, Schanda, Schäfer - Großöhmichen, Heidrich, Grieneisen (66. de Wit) - Manno (16. Hennings), Aziz (81. Formmer) - Reichenberger

Aufstellung der TSG: Özcan - Ibertsberger, Janker, Compper, Löw - Luis Gustavo (87. Haas) - Teber, Salihovic - Carlos Eduardo (89. Ibisevic) - Ba (89. Copado), Obasi


Bericht:
Da war sie nun also. Die "Mannschaft der Stunde" in der zweiten Liga: der Mitaufsteiger aus Hoffenheim. Am Rande und während des Spiels gab es die erwarteten "Unmutsäußerungen" über die finanzstarken Gäste in Form von Gesängen und vor allem Spruchbändern. Das Ganze mehr oder weniger einfallsreich und niveauvoll.

Auf dem Platz zeigte die zusammengekaufte Truppe von Ralf Ragnick dann schnell ihre fußballerische Klasse. Nach 20 Minuten stand es bereits 2:0 für die Hoffenheimer. Der VfL kam überhaupt nicht ins Spiel und die Abwehr war oft vollkommen überfordert mit den pfeilschnellen Hoffenheimer Angreifern.  Obasi nutze die Schwäche von Andreas Schäfer beim 1:0 aus, Eduardo profitierte beim 2:0 bei seinem Schuss aus zehn Metern von einem Torwartfehler von Freddy Gößling.

Somit war das Spiel schon recht schnell vorentschieden. Der VfL wirkte planlos, man hatte den Eindruck, dass jeder Spieler sich einem Gegenspieler von höherer Klasse gegenüber sah. Eine der erwähnenswerteren Szenen war die Auswechslung von Manno in der 16. Minute. Seltsamerweise stand dieser trotz seiner Verletzung in der Startelf, musste dann aber schon früh gegen Hennings ausgewechselt werden...

Ansonsten kann man aus VfL-Sicht kaum etwas berichten: Torchancen gab es bis auf ungefährliche Schussversuche keine.

In der zweiten Hälfte war das Spiel dann ausgeglichener, der VfL kämpfte. Jedoch ohne große Wirkung. Hoffenheim spielte die Partie mehr oder weniger abgebrüht herunter. In der 66. Minute kam es zum lang ersehnten Comeback von Pierre de Wit. Dieser konnte allerdings das Ruder auch nicht mehr herumreißen. Der VfL kam lediglich noch zu zwei Schüssen von Grieneisen und Aziz, doch Hoffenheim-Keeper Ozcan parierte diese. Kurz vor Schluss machte Ba dann mit einem Kopfball den Endstand von 3:0 für Hoffenheim klar. Zuvor hatte Gößling noch zwei Chancen vereitelt.

Heute zeigte sich, dass mit den geringen Mitteln, die dem VfL zur Verfügung stehen, gegen eine solche Mannschaft einfach nichts zu holen ist. Man kann fast nur hoffen, dass dieses Team bald aus Liga 2 verschwunden ist. Und der VfL muss nun in Aue zusehen, zu Punkten, damit ihm nicht bald eventuell dasselbe Schicksal - in negativer Weise - widerfährt...


Tore:
0:1 Obasi (16.), 0:2 Eduardo (20.), 0:3 Ba (86.)

Chancenverhältnis:
VfL: 2, Hoffenheim: 6

Karten:
Gelb:
Manno, Cichon, Heidrich, Großöhmichen, Frommer - Compper, Özcan, Löw

Zuschauer:
13.000, davon ein Bus aus Hoffenheim

Schiri:
Stachowiak (Note 2,5)

Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 2/5, Hoffenheim: 0/5