Aufstellung des VfL:
Gößling - Thomik, Cichon, Schanda, Schäfer - Großöhmichen, Heidrich, Grieneisen
(66. de Wit) - Manno (16. Hennings), Aziz (81. Formmer) - Reichenberger
Aufstellung der TSG: Özcan - Ibertsberger, Janker, Compper, Löw - Luis
Gustavo (87. Haas) - Teber, Salihovic - Carlos Eduardo (89. Ibisevic) - Ba (89.
Copado), Obasi
Bericht:
Da war sie nun also. Die "Mannschaft der Stunde" in der zweiten Liga: der
Mitaufsteiger aus Hoffenheim. Am Rande und während des Spiels gab es die
erwarteten "Unmutsäußerungen" über die finanzstarken Gäste in Form von Gesängen
und vor allem Spruchbändern. Das Ganze mehr oder weniger einfallsreich und
niveauvoll.
Auf dem Platz zeigte die
zusammengekaufte Truppe von Ralf Ragnick dann schnell ihre fußballerische
Klasse. Nach 20 Minuten stand es bereits 2:0 für die Hoffenheimer. Der VfL kam
überhaupt nicht ins Spiel und die Abwehr war oft vollkommen überfordert mit den
pfeilschnellen Hoffenheimer Angreifern. Obasi nutze die Schwäche von
Andreas Schäfer beim 1:0 aus, Eduardo profitierte beim 2:0 bei seinem Schuss aus
zehn Metern von einem Torwartfehler von Freddy Gößling.
Somit war das Spiel schon recht
schnell vorentschieden. Der VfL wirkte planlos, man hatte den Eindruck, dass
jeder Spieler sich einem Gegenspieler von höherer Klasse gegenüber sah. Eine der
erwähnenswerteren Szenen war die Auswechslung von Manno in der 16. Minute.
Seltsamerweise stand dieser trotz seiner Verletzung in der Startelf, musste dann
aber schon früh gegen Hennings ausgewechselt werden...
Ansonsten kann man aus
VfL-Sicht kaum etwas berichten: Torchancen gab es bis auf ungefährliche
Schussversuche keine.
In der zweiten Hälfte war das
Spiel dann ausgeglichener, der VfL kämpfte. Jedoch ohne große Wirkung.
Hoffenheim spielte die Partie mehr oder weniger abgebrüht herunter. In der 66.
Minute kam es zum lang ersehnten Comeback von Pierre de Wit. Dieser konnte
allerdings das Ruder auch nicht mehr herumreißen. Der VfL kam lediglich noch zu
zwei Schüssen von Grieneisen und Aziz, doch Hoffenheim-Keeper Ozcan parierte
diese. Kurz vor Schluss machte Ba dann mit einem Kopfball den Endstand von 3:0
für Hoffenheim klar. Zuvor hatte Gößling noch zwei Chancen vereitelt.
Heute zeigte sich, dass mit den
geringen Mitteln, die dem VfL zur Verfügung stehen, gegen eine solche Mannschaft
einfach nichts zu holen ist. Man kann fast nur hoffen, dass dieses Team bald aus
Liga 2 verschwunden ist. Und der VfL muss nun in Aue zusehen, zu Punkten, damit
ihm nicht bald eventuell dasselbe Schicksal - in negativer Weise - widerfährt...
Tore:
0:1 Obasi (16.), 0:2 Eduardo (20.), 0:3 Ba (86.)
Chancenverhältnis:
VfL: 2, Hoffenheim: 6
Karten:
Gelb:
Manno, Cichon, Heidrich, Großöhmichen, Frommer - Compper, Özcan, Löw
Zuschauer:
13.000, davon ein Bus aus Hoffenheim
Schiri:
Stachowiak (Note 2,5)
Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 2/5, Hoffenheim: 0/5
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