Aufstellung des VfL:
Gößling - Thomik, Cichon, D. Ndjeng, A. Schäfer - Schuon, Heidrich - Grieneisen
(80. Grieneisen), Hennings (69. Surmann) - Manno (69. Frommer), Reichenberger
Aufstellung 1.FC: Mondragon - Matip, Mohamad, Nickenig, Ümit Özat - Ehret
(73. Chihi), Antar (73. Broich) - Helmes, Schöneberg, Scherz (46.Vucicevic),
Novakovic
Bericht:
Die Ausgangsposition vor diesem Heimspiel war ähnlich wie in den vergangenen
Wochen: wieder hatte der VfL auswärts keine Punkte holen können und stand
entsprechend unter Erfolgsdruck. Nur konnte man gegen den 1.FC Köln einen Sieg
erwarten? Ja, man konnte. Vor allem, nachdem zehn Minuten gespielt waren, denn
da stand es bereits 2:0 für den VfL. Damit konnte natürlich auch der größte
Optimist vor dem Spiel nicht mit rechnen. Überraschter als die Fans war wohl nur
die Kölner Mannschaft.
Der VfL profitierte beim
Führungstor von einer schlechten Faustabwehr von FC-Keeper Mondragon. Schuon
reagierte schnell und schoss den Ball volley am Keeper vorbei zur umjubelten
Führung!
Die Freude war kaum "verdaut",
als der Ball schon wieder im Kölner Tor zappelte. Reichenberger köpfte nach
Thomik-Vorlage den Ball in die Maschen, auch hier sah Mondragon unglücklich aus.
Der FC war natürlich geschockt,
die mitgereisten Fans sauer und der VfL kam nach knapp einer halben Stunde zu
einer großen Chance, die das Spiel hätte entscheiden können. Manno kam völlig
freistehend im FC-Strafraum zum Kopfball, setzte den Ball jedoch neben das Tor.
Bis zur Halbzeit blieb Köln weiterhin harmlos. Wenn denn einmal ein Ball auf das
VfL-Tor kam, sahen die Zuschauer mit dem nun wieder für den kranken Berbig im
Tor stehenden Gößling einen souveränen Rückhalt.
Das Spiel ging also mit dem 2:0
in die Halbzeitpause. Die Kölner wurden von Pfiffen der eigenen Fans in die
Kabine geleitet, wo Trainer Daum wohl eine derbe Ansprache gehalten haben
dürfte. Die "Geißböcke" wurde auf jeden Fall schon Minuten vor Wiederanpfiff auf
den Platz "gejagt".
Der FC trat nun anders auf,
setzte den VfL unter Druck. Dieser ließ sich zu weit hinten reindrängen und nach
einem unnützen Ballverlust und einem umstrittenen Einsatz eines Kölners gegen
Thomik fiel der Anschlusstreffer. Helmes kam im Strafraum an den Ball und konnte
unhaltbar verwandeln.
Der VfL spielte nun eher auf
Konter, noch der berühmte "letzte Pass" wollte nicht gelingen. Fast wäre der
Sieg noch verloren gegangen, doch ein blitzartiger Reflex von Gößling
verhinderte den Ausgleichtreffer in der 80. Spielminute.
Kurz vor Abpfiff hatte der
eingewechselte Frommer noch die Chance zum 3:1, doch ein Kölner klärte auf der
Torlinie. Das war jedoch allen Osnabrückern letztlich egal - als Schiri Perl
kurz danach den Schlusspfiff verkündete, gab es auf Platz und Rängen kein halten
mehr! Mit einer sehr guten ersten Halbzeit und dem notwendigen Kampf in Halbzeit
zwei hatte sich das Wollitz-Team den Sieg redlich verdient!
Tore:
1:0 Schuon (7.), 2:0 Reichenberger (8.), 2:1 Helmes (59.)
Chancenverhältnis:
VfL: 6, Köln: 5
Karten:
Gelb:
Grieneisen, Hennings, Cichon - Matip, Novakovic
Zuschauer:
17.100 (ausverklauft), davon ca. 1.800 Kölner
Schiri:
Perl (Note 3,5)
Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 4/5, Köln: 3/5
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