VfL Osnabrück - SV Wehen Wiesbaden 0:2 (0:1)
10.02.2008, Osnabrück, osnatel-Arena, 14:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup (46. Aziz), Cichon, Ehlers, A. Schäfer - Schuon, Heidrich, Grieneisen (76. Schanda) - Manno, Nouri - Reichenberger

Aufstellung des SVW: Richter - Simac, Glibo, Kopilas, Hollmann - Siegert, Bick, Schwarz, Nicu (90. Paul)- Diakité (83. Xie), König (90. Schmidt)


Bericht:
Es ist schon seltsam. In Freiburg überraschte der VfL mit einer starken Leistung und einem verdienten Punktgewinn. Doch heute war von alldem nichts mehr zu sehen. Dabei war es doch sogar ein Heimspiel.

Es wurde vorher genug gewarnt. Es würde ein "hässliches" Spiel werden, ein reines Kampfspiel gegen einen tief stehenden Gegner. Das Spiel war jedoch kaum begonnen, als die VfL-Abwehr schlief und Wehens Angreifer König eine Flanke per Kopf ins obere rechte Eck verwandelte.

Ob es nun nur an diesem frühen Rückstand lag, dass der VfL die folgenden 87 Minuten nahezu nichts auf die Reihe bekam, kann man nicht sagen. Was man aber sagen kann ist, dass eben diese restlichen Spielminuten für die Osnabrücker Zuschauer eine einzige Qual wurden. Das einzig Perfekte war das Wetter.

Die Mannen in lila überboten sich heute fast gegenseitig im negativen Sinne. Die zwangsweise umformierte Abwehr mit Ehlers und Tredup war ein einziges Sicherheitsrisiko. Nach vorne ging im Spiel des VfL auch nichts. Nouri versagte, und auch der zur Halbzeit eingewechselte Aziz blieb wirkungslos. Reichenberger hing fast immer alleine in der Luft. Zur Halbzeit hätte Wehen schon höher führen können. Auch direkt nach Wiederanpfiff hätte Wehen das Spiel schon vorentscheiden können. Diakité scheiterte beim freien Lauf aus das Tor aber an sich selbst.

Der VfL hatte im ganzen Spiel eigentlich nur drei nennenswerte Chancen. In der ersten Halbzeit scheiterte Nouri mir einem Volleyschuss, später gab es noch einen Freistoß von Cichon. Die größte Möglichkeit vergab aber Uwe Ehlers, als er einen Kopfball zehn Minuten vor Schluss an die Latte setzte. Diese Szene hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Hier hatte der VfL Pech, nicht aber in der 89 Minute als es nämlich ein katastrophaler Fehler von Heidrich war, der es Simac ermöglichte, den 2:0-Endstand herzustellen.

Alles in allem also eine unterirdische Leistung und somit das "verdiente Ende" der so schönen Heimserie. Nun müssen sich die Wollitz-Mannen schnell berappeln und in Paderborn wieder an die Leistung aus dem Freiburg-Spiel anknüpfen und versuchen, endlich einmal einen Auswärtssieg zu erreichen. Denn nach diesem Spieltag sind es nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.


Tore:
0:1 König (3.), 0:2 Simac (89.)

Chancenverhältnis:
VfL: 2, Wehen: 6

Karten:
Gelb:
Heidrich, Schäfer, Ehlers - König

Zuschauer:
14.400, davon gut 100 Wehener

Schiri:
Lupp (Note 4)

Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 2,5/5, Wehen: 1/5