Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup (46. Aziz), Cichon, Ehlers, A. Schäfer - Schuon, Heidrich,
Grieneisen (76. Schanda) - Manno, Nouri - Reichenberger
Aufstellung des SVW: Richter - Simac, Glibo, Kopilas, Hollmann - Siegert,
Bick, Schwarz, Nicu (90. Paul)- Diakité (83. Xie), König (90. Schmidt)
Bericht:
Es ist schon seltsam. In Freiburg überraschte der VfL mit einer starken Leistung
und einem verdienten Punktgewinn. Doch heute war von alldem nichts mehr zu
sehen. Dabei war es doch sogar ein Heimspiel.
Es wurde vorher genug gewarnt.
Es würde ein "hässliches" Spiel werden, ein reines Kampfspiel gegen einen tief
stehenden Gegner. Das Spiel war jedoch kaum begonnen, als die VfL-Abwehr schlief
und Wehens Angreifer König eine Flanke per Kopf ins obere rechte Eck
verwandelte.
Ob es nun nur an diesem frühen
Rückstand lag, dass der VfL die folgenden 87 Minuten nahezu nichts auf die Reihe
bekam, kann man nicht sagen. Was man aber sagen kann ist, dass eben diese
restlichen Spielminuten für die Osnabrücker Zuschauer eine einzige Qual wurden.
Das einzig Perfekte war das Wetter.
Die Mannen in lila überboten
sich heute fast gegenseitig im negativen Sinne. Die zwangsweise umformierte
Abwehr mit Ehlers und Tredup war ein einziges Sicherheitsrisiko. Nach vorne ging
im Spiel des VfL auch nichts. Nouri versagte, und auch der zur Halbzeit
eingewechselte Aziz blieb wirkungslos. Reichenberger hing fast immer alleine in
der Luft. Zur Halbzeit hätte Wehen schon höher führen können. Auch direkt nach
Wiederanpfiff hätte Wehen das Spiel schon vorentscheiden können. Diakité
scheiterte beim freien Lauf aus das Tor aber an sich selbst.
Der VfL hatte im ganzen Spiel
eigentlich nur drei nennenswerte Chancen. In der ersten Halbzeit scheiterte
Nouri mir einem Volleyschuss, später gab es noch einen Freistoß von Cichon. Die
größte Möglichkeit vergab aber Uwe Ehlers, als er einen Kopfball zehn Minuten
vor Schluss an die Latte setzte. Diese Szene hätte den Spielverlauf auf den Kopf
stellen können. Hier hatte der VfL Pech, nicht aber in der 89 Minute als es
nämlich ein katastrophaler Fehler von Heidrich war, der es Simac ermöglichte,
den 2:0-Endstand herzustellen.
Alles in allem also eine
unterirdische Leistung und somit das "verdiente Ende" der so schönen Heimserie.
Nun müssen sich die Wollitz-Mannen schnell berappeln und in Paderborn wieder an
die Leistung aus dem Freiburg-Spiel anknüpfen und versuchen, endlich einmal
einen Auswärtssieg zu erreichen. Denn nach diesem Spieltag sind es nur noch zwei
Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Tore:
0:1 König (3.), 0:2 Simac (89.)
Chancenverhältnis:
VfL: 2, Wehen: 6
Karten:
Gelb:
Heidrich, Schäfer, Ehlers - König
Zuschauer:
14.400, davon gut 100 Wehener
Schiri:
Lupp (Note 4)
Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 2,5/5, Wehen: 1/5
|
|