SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück 1:1 (0:1)
17.08.2007, Frankfurt, Commerzbank-Arena, 18:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Gößling - Tredup, A. Schäfer, Schuon, Cichon - de Wit (61. Schanda), Heidrich - Nouri, Frommer (79. Thomik), Manno (90. Enochs) - Reichenberger

Aufstellung des SVWW: Masic - Simac, Kopilas, Jeknic, Kokot - Schwarz (60. Atem), Bick - Siegert, Catic (71. Amstätter), Nicu - Willmann (63. König)


Bericht:

Das erste Auswärtsspiel stand auf dem Spielplan, und es führte gleich in eine
WM-Arena. Gegner in Frankfurt war jedoch (leider) nicht die Eintracht, sondern
"nur" der Mitaufsteiger Wehen Wiesbaden, mit dem Vorteil, dass man hier
durchaus einen oder mehrere Punkte mitnehmen konnte und wollte.

Die riesige Commerzbank-Arena war natürlich überdimensioniert für dieses Spiel
und somit fast komplett leer. Lediglich 4.600 Zuschauer, davon etwa 1.000
Osnabrücker, verirrten sich im weiten Rund.

Der VfL, der bis auf eine Positionsveränderung (Nouri für Thomik) mit derselben
Elf wie gegen den SC Freiburg ins Rennen ging, verschlief die ersten 30 Minuten
fast komplett. Wehen war das aktivere Team, erzielte ein Abseitstor und kam zu
einigen Torchancen. Gößling war oft gefordert und zum Glück stets auf seinem
Posten. Erst ein Schuss von Frommer nach etwa einer halben Stunde brachte etwas
Leben in die Mannschaft von Pele Wollitz.

Umso überraschender war dann, dass der VfL mit einer 1:0-Führung in die Kabine
gehen konnte: Grund dafür war eine schöne Flanke von Manno auf Reichenberger
und dessen Annahme- und Schusstechnik, denn diese Chance ließ sich der
VfL-Torjäger nicht nehmen.

Nach der Halbzeitpause bot sich zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des
Spiels: Wehen war aktiver und konnte mehr Zug zum Tor vorweisen.  Der VfL hielt
dagegen, doch in der 67. Minute fiel dann doch noch der Ausgleich. Ein
unhaltbarer Schuss vom eingewechselten Atem sorgte für das 1:1.

In der Schlussphase bestimmte dann plötzlich wieder der VfL das Spielgeschehen
und drängte auf den Siegtreffer. Doch Chancen von Manno und Thomik blieben
letztlich ungenutzt.

Unter dem Strich ging das 1:1 dann auch für beide Seiten in Ordnung. Beide Teams
können auf einen guten Saisonstart mit 4 Punkten zurückschauen und optimistisch
in die restliche Saison gehen.

Ein großer Wehrmutstropfen ist allerdings die schwere Knieverletzung von Piere
de Wit. Er musste nach 60 Minuten den Platz mit einem Kreuzbandriss verlassen.
Dies stellt natürlich einen herben Verlust für den VfL dar. De Wit spielte sich
bisher mit seiner frechen Spielweise in die Herzen der Fans, wünschen wir ihm
deshalb hier an dieser Stelle "Gute Besserung und schnelle Genesung"!".

Am nächsten Freitag steht das Heimspiel gegen den SC Paderborn an. Hier bietet
sich die Chance, einen möglichen Konkurrenten im Abstiegskampf bis auf sieben
Punkte hinter sich zu lassen.


Tore:
0:1 Reichenberger (41.), 1:1 Atem (67.)

Chancenverhältnis:
VfL: 4, Wehen: 7

Karten:
Gelb:
Tredup - Jeknic

Zuschauer:
4.600, davon ca. 1.200 Osnabrücker

Schiri:
Anklam (Note 2)

Bewertung:
Stimmung: VfL: 3/5, Wehen: 1/5