VfL Osnabrück - SC Freiburg 2:2 (0:0)
22.08.2008, Osnabrück, osnatel-Arena, 18:00 Uhr


Aufstellung des VfL:
Wessels - Engel, Cichon, Anderson, Schäfer - Heidrich, Surmann (81. Peitz) - Manno (88. Sykora), de Wit (69. Fuchs), Grieneisen - Reichenberger

Aufstellung des SC: Pouplin - Schlitte, Toprak, Schwaab, Butscher - Uzoma, Günes (70. Flum) - Idrissou, Abdessadki (85. Scguster), Jäger - Türker (73. Glockner)


Bericht:
Premiere für das umgebaute Stadion - heute strömten erstmals die Massen auf die neue Nord-Tribüne und in die neue Nord-Ost-Ecke.  Umso trauriger, dass das Spiel gegen den SC Freiburg noch nicht einmal annähernd ausverkauft war, nur 14.730 Zuschauer fanden sich bei regnerischem Wetter in der osnatel-Arena ein. Die Stimmung war trotzdem gut, auf der Nordtribüne gab es beim Einlaufen der Mannschaften eine Zettel-Choreo zu sehen.

Pele Wollitz ist immer für eine Überraschung gut, so auch heute, als er erstmals den neu verpflichteten Brasilianer Anderson in der Startelf aufbot. Dieser gab ein viel versprechendes Debüt in der Abwehr. Es entwickelte sich von Beginn an ein gut anzusehendes Zweitligaspiel, beide Teams versuchten auf spielerische Art und Weise zu Chancen zu kommen. Der VfL kam bereits mit dem ersten Angriff zu einer großen Chance durch Reichenberger, die dieser ab ungenutzt ließ.

Freiburg war zunächst etwas feldüberlegen und Stephan Wessels konnte sich nach knapp 10 Minuten auszeichnen, als er einen Kopfball von Butcher parierte. Der VfL hingegen kam nach einer Viertelstunde innerhalb von ein paar Minuten zu zwei guten Distanzschüssen von Manno, die ihr Ziel jeweils knapp verfehlten. Bis zur Pause hätte Freiburg durchaus auch noch in Führung gehen können, doch mangelnde Präzision verhinderte dies.

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, konnte erstmals der neue Torjubel-Song in der osnatel-Arena ausgetestet werden - Reichenberger hatte nach einer Ecke und einem Schuss von Schäfer per Hackentreffer die Führung für den VfL hergestellt!  Spätestens jetzt störte es auch wohl niemanden mehr, dass das neue Dach der Nordtribüne den Wassertest punktuell nicht bestanden hatte...

Leider war der Jubel nur von sehr kurzer Dauer, quasi im ersten Angriff nach dem VfL-Tor erzielte der Freiburger Jäger per Volleyschuss den Ausgleich.

Und Freiburg wollte den Sieg - nach 65 Minuten zog Butcher aus über 30 Metern ab und traf mit diesem fulminanten Weitschuss zum 2:1 für die Breisgauer. Wessels sah hier etwas überrumpelt aus. Doch in diesem verrückten Spiel schlug nun der VfL direkt zurück. Der stark aufspielende Surmann stellte per Kopf den 2:2-Endstand her! Dass es bei diesem Unentschieden blieb war dann kurz vor Schluss noch einmal das Werk von Keeper Wessels, der gegen Schlitte den Punkt für die Lila-Weißen rettete.

Alles in Allem also eine gelungene Premiere für das "neue" Stadion.


Tore:
1:0 Reichenberger (49.), 1:1 Jäger (51.), 1:2 Butcher (65.), 2:2 Surmann (67.)

Chancenverhältnis:
VfL: 7, Freiburg: 7

Karten:
Gelb:
Manno, Schäfer, Engel - Türker

Zuschauer:
14.730, davon ca. 100 Freiburger

Schiri:
Perl (Note 3)

Bewertung (Punktewertung, 5 Punkte maximal):
Stimmung: VfL: 3/5, Freiburg: 0,5/5