Kommentare und Vorschläge???

 

Von: Maya T. <webmaster@mayas.net>
An: Ina-Nora Teetzen <inaka@online.de>
Hallo Ina,

vielen Dank für Deine Zustimmung!

Eure bzw. Deine Seiten sind ja wirklich sehr informativ und
davon gibt es wirklich nicht viele. Gestern Abend bin ich
mal ein paar Links vom transgender-net.de durchgegangen und
nach meiner Schätzung waren davon mindestens 90% mit rein
erotischen Inhalten gefüllt. :-(
Das hat natürlich auch seine Berechtigung, doch so viele!?

Ich hoffe Du bist mit dem Text zu Deinem Link
einverstanden, wenn nicht, dann sag es mir bitte.

Lieber Gruß,

Maya
========== www.transvisit.de ==========


Von: <Arianehase@aol.com>
An: <inaka@online.de>
Betreff: Eure Webseite
Datum: Donnerstag, 20. Januar 2000 21:37

Hei Karin,

habe gerade Deine/Eure Webseite besucht, interessante und informative 
Beiträge. Ich finde es toll, wie Selbstbewusst Ihr über Euer Leben schreibt. 
Weiter so. Aber erkläre doch einem unbedarften CD/TV vom Lande, wie Du das 
mit dem Schwänzchen gemacht hast. Keine Hoden mehr, nur Schwänzchen? Und wie 
macht sich das sexuell und körperlich bemerkbar?

Ich freue mich darauf, von Dir/Euch zu hören.

Ariane

 

Von: Privatzugang <PAARausNRW@gmx.net>
An: <inaka@online.de>
Betreff: Eure HP - ein kritischer Kommentar
Datum: Sonntag, 16. Januar 2000 09:40

Wir haben heute eine kurzen Besuch auf Eurer HP gemacht. Einiges hat uns
ganz gut gefallen nur wird man einfach den Eindruck nicht los, als wärt
Ihr auf die halbe Welt sauer, fühlt Euch missverstanden und ungerecht
behandelt.

Wir sind auch nicht so wie wir gern wären. Das ist halt nicht zu ändern
und vor allem nicht die Schuld der anderen. Jeder Jeck ist anders.

Karin ist einfach bildhübsch und auch Ina finden wir sehr attraktiv,
wäre toll wenn Ihr auch etwas toleranter mit Euren Mitmenschen wärt,
dann würdet Ihr vielleicht auch verstehen warum ein Vorgesetzter eine
Entlassung ausspricht. Vielleicht hätte man mit dem Jenigen ja auch mal
vorher reden können, statt ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen um zu
einer Handlung zu zwingen die er vielleicht schon innerlich bereut hat.
Ihr könnt nicht per Gesetz erzwingen das Euch andere mögen und
akzeptieren sondern nur über Euer Verhalten: Der von Euch gewählte Weg
der Konfrontation ist nicht der einzige.

Toleranz ist, die Andersartigkeit anderer zu akzeptieren, somit auch
die Intoleranz anderer.

Wäre toll wenn Ihr mal darüber nachdenkt.

From: Enduro4711@aol.com
To: inka@osnanet.de
Sent: Friday, February 22, 2002 2:33 PM
Subject: Mein Kommentar zu Eurer Seite

Hallo Ina und Karin,

Eure Seite ist sehr gut gegliedert, Ihr habt Euch wirklich Mühe gegeben!
Eure Aussagen und Erfahrungen freuen mich zum Teil allerdings weniger.

Meine Frau ist eine ehemalige Transsexuelle, auch ich bin nicht unberührt von
diesem Thema, habe mich aber nach vielen vielen Jahren Kampf mit mir selbst
engagiert, mich zu akzeptieren wie ich bin.
Mich stört zum Beispiel gewaltig sehr, dass Ihr Behauptungen aufstellt, die
der Realität nicht so entsprechen, wie ihr sie darstellt.
An meiner Frau ist zum Beispiel nichts künstlich. Sie hat natürliche Brüste,
auch ihre Vagina besteht rein aus ihrem eigenen Fleisch und Blut. Welches
Hautstück operativ wohin verlegt wurde, hat gar nichts mit künstlich zu tun.
Auch ich habe einige OP´s hinter mir und bin deswegen nirgends künstlich!
Sie muß zwar täglich Hormone nehmen, das muss ich aber auch, um meinen
"natürlichen" Zustand einigermaßen zu erhalten.
Sie hat nicht sichtbare (innerlich) OP-Narben, die habe ich nicht weniger
durch verschiedene OP-Eingriffe im Zusammenhang mit Geburten. Sie hat keine
Gebärmutter, ich auch nicht. Einzig, ich habe Eierstöcke, sie nicht. Aber
meine funktionieren auch bald nicht mehr.
An uns beiden, eine biologische und eine nichtbiologische Frau, haben absolut
nichts künstliches an uns. Meine Frau ist MINDESTENS ebenso orgasmusfähig,
wie ich. Sie reagiert exakt so, wie ihr den Idealfall einer Bio-Frau
beschreibt. Und das schon wenige Monate nach der OP.
Meine Frau hat nie einen Logopäden besucht, um irgend etwas an ihr "weiblich"
zu verändern. Sie hat lediglich eine tiefe Stimme, wovon ich als Bio-Frau
auch nicht weit entfernt bin. Sie hat zu keiner Zeit versucht irgendwelche
weiblichen Verhaltensmuster anzunehmen oder gar nachzuäffen. Sie ist bereits
als Kind in ihrem Wesen auffällig feminin gewesen, mußte also nichts
weibliches einüben oder antrainieren, sie hat es einfach. Sie "genoss"
logischerweise eine Erziehung als Junge, was ihre Eigenschaften aber kaum
spürbar prägte. Ich genoss eine typische Erziehung als Mädchen, dennoch ist
mein Verhalten, mein Wesen eher dem eines Mannes ähnlich als das einer Frau.
Fazit: Meine nicht-biologische Frau ist femininer als ich, körperlich und vom
Wesen her.
Ich persönlich halte es für eine Anmaßung Eurerseits zu behaupten, alle ach
so gut angepassten Frauen würden irgendwann eh nicht mehr damit zurecht
kommen und sich gar das Leben nehmen. Wie kommt ihr auf diesen Schwachsinn?
Natürlich gibt es immer wieder solche Schicksale, aber das hat bestimmt
nichts mit dem Erfolg der Anpassung zu tun, sondern eher mit der Intoleranz
der Mitmenschen und eben der Anpassung selbst. Was gibt es denn groß
anzupassen? Behaupten nicht alle oder die meißten, sie seien immer schon
weiblich gewesen, würden "nur" im falschen Körper leben??? Ist da nicht ein
krasser Widerspruch?
Genau dieser Widerspruch ist wohl das ehrlichste, das sie erkennen mussten
und damit nicht zurecht kommen.
Bei Euch kann ich, ebenso meine Frau, sehr vieles überhaupt nicht verstehen.
Meiner Ansicht nach habt ihr beide diesen Schritt auch körperlich zur Frau zu
werden, nicht ausgereift durchdacht und durchfühlt. Oder wie kann es dann
möglich sein, dass ihr sogar Spass an Euren männlichen Körpern haben konntet,
sogar teilweise noch habt? Wie ist es möglich etwas zu lieben oder zu mögen,
was man eigentlich strikt ablehnt? Mindestens eine von Euch trat sogar den
Dienst bei der Armee an, was meiner Frau z. B. gar nicht möglich war.
Auf uns macht ihr eher den Eindruck, dass ihr diesen Weg gegangen seit, weil
ihr als Mann "versagt" habt und glaubtet es als Frau leichter zu haben. Zu
der Einsicht, androgyn zu sein, hättet ihr auch vorher kommen können. Mir
gelang dies ja auch, wenn auch erst nach 20 Jahren.
Auch Euer Projekt rein unter Transen zu leben, zeigt wie lebensunfähig ihr
geworden seit. Eure Einstellungen passen überhaupt nicht zu denen, die diesen
Weg wirklich ernsthaft gegangen sind. Menschen, die dies aus leichtfertigen
Schein-Gründen tun und so natürlich niemals als Frau Anerkennung finden
können, tragen fleißig dazu bei, dass ernsthaft Betroffene noch größere
Toleranzhürden bewältigen müssen, weil aus "eigenen Reihen" die lächerliche
und unglaubhafte Seite auch noch öffentlich dargestellt wird!
Sowohl meine Frau, als auch ich, sind inhaltlich von Eurer Seite entsetzt,
sogar angewidert!
Ihr habt fragliche Voraussetzungen für diesen Schritt dargelegt, stellt
ebenso ein fragliches "Ergebnis" dar, verlangt aber Akzeptieren von
Mitmenschen. Ihr provoziert, weiter nichts. Und Provokation erzeugt nichts
als genau das was Euch widerfährt.

Ich finde es wunderbar, dass Ihr miteinander ein zufriedenstellendes
Sexualleben praktiziert, das sollt Ihr auch genießen.
Unmöglich daran finde ich, dass Ihr dies als transsexuelles Sexualleben
darstellt.
Ich wünsche Euch für Eure Beziehung alles Gute, aber stellt sie nicht als
lesbische  Beziehung dar, davon hat sie rein gar nichts! Nicht einmal
ansatzweise!
Eure Meinung über lesbische Frauen, die durch männliche Gewalt lesbisch
wurden, ist ebenso der pure Schwachsinn! Ihr stellt zum Teil Thesen auf, die
keinen Bezug zur Realität haben. Klar mag dieser oder jener Fall auftreten,
dennoch ist es insgesamt gesehen reines enges Schubladendenken.
Für uns seit ihr Menschen, die ihre Bisexualität stark ausleben.
Wir können beim besten Willen nichts lesbisches oder wirklich transsexuelles
finden.
Ich ziehe dennoch vor Euch den Hut, weil Ihr den Mut habt Eure Selbstfindung
zu veröffentlichen, nur ist das Thema verfehlt.

Liebe Grüße
Roswitha und Margrit

 

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