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2003

Veranstaltungsreihe: "Risiko Brustkrebs - Frauen werden aktiv"

In der Zeit vom 1. Oktober - 19. Nobember 2003 wird die Veranstaltungsreihe mit dem Thema " Risiko Brustkrebs - Frauen werden aktiv" durchgeführt. Sie wurde erabeitet und begleitet durch eine Projektgruppe des Arbeitskreises "Frauen und Gesundheit". In diesem Arbeitskreis arbeiten inzwischen mehr als 20 Einrichtungen und Organisationen zusammen mit dem Ziel, die Sturkturen im Gesundheitssystem für Frauen in Osnabrück zu verbessern.
Neben der Vernetzung und Abstimmung von Hilfen bringt der Arbeitskreis regelmäßig wichtige gesundheitliche Themen in die Öffentlichkeit.
Die Veranstaltungsreihe ist ein Gemeinschaftsprojekt von AOK Gesundheitsservice, Dt. Ärztinnenbund (Sektion Osnabrück), Frauenbüro Osnabrück, Osnabrücker Krebsstiftung, PatienInnenstelle Osnabrück und Psychologische Krebsberatungsstelle

Hintergründe
"Ich war 46 Jahre alt und genauso wenig vorbereitet wie alle anderen 1,2 Mill. Frauen auf dieser Welt, die Jahr für Jahr an Brustkrebs erkranken. Ich fing bei Null an und musste im Schock der Diagnose innehalb kürzester Zeit die wichtigsten Entscheidungen meines Lebens treffen. Entscheidungen, die zugleich auch die besten Entscheidungen für mein Überleben sein sollten.
Natürlich wollte ich nicht zu den 19.000 Frauen in Deutschland gehören, die Jahr für Jahr an Brustkrebs sterben: Weil der Brustkrebs zu aggressiv ist. Weil er zu spät erkannt und behandelt wird. Weil er mancherorts auch nicht richtig behandelt wird.
Von der diagnose bis zu Behandlung erlebte ich eine beispielhafte Kette des Versagens in der Versorgung von Frauen mit Brustkrebs:

Ich bekam fünf verschiedene Therapieempfehlungen: von Nichts-tun - Glück-gehabt - bis zur Chemotherapie mit Bestrahlung.
Ich erhielt eine Chemotherapie, die aus sechs Einzelzyklen bestand, dazwischen die Bestrahlung. Von der Möglichkeit, an einer klinischen Studie teilzunehmen, sagte mir der niedergelassene Onkologe nichts.
Ich forderte die Mammographien aus den Jahren vor der Brustkrebsdiagnose an: Es waren die Bilder von 1990 und 1994. Als ich die Aufnahmen einer Radiologin zeigte, sagte sie, dass selbst ein Blinder bereits 1994 den 0,8 mm großen Tumor hätten erkennen können.
Dieses Versagen unseres medizinischen Systems war sehr bitter. Den Gedanken an eine Klage vor Gericht verwarf ich wieder. Was sollte ich einklagen: Mein Leben? Es war aber auch eine heilsame Erfahrung. Denn von diesem Moment an hatte ich meine Illusionen verloren. Da mein Weg der Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs - wie übrigens von rund 50% der Frauen in Deutschland auch - nicht optimal war, leite ich daraus das Recht ab, meinem Krebs immer eine Nasenlänge voraus zu sein...
Was können Frauen mit Brustkrebs tun, damit die deutsche Brustkrebsmedizin besser wird? Ein wesentlicher Schritt ist es, vom eigenen, vom individuellen Krankheitsschicksal abzusehen und auch das kollektive Schicksal unserer Leidensgenossen wahrzunehmen. ...Es kann kein Ziel für uns sein, als wohlerzogene Patientinnen zu sterben - wir streben an, als wissbegierige und fordernde Patientinnen mit Brustkrebs zu überleben."
Quelle: Ursula Goldmann - Posch. Auszug aus einem Vortrag am 25. Oktober 2002 in Berlin. "Brustkrebspatientinnen zwischen Pharma und Politik"

 

Die einzelnen Veranstaltungen im Überblick:

AKTION LUCIA-Licht gegen Brustkrebs
Eröffnungsveranstaltung
Wissen erfahren: Nachsorge
Wissen erfahren: Vorsorge
Wissen erleben: Tanz als Therapie
Ausstellung und Eröffnung: Der Fluss des Lebens
Dem Krebs Paroli bieten mit Messer und Gabel
Internetkurs - Leben mit Brustkrebs
Abschlussveranstaltung

AKTION LUCIA - Licht gegen Brustkrebs
Mittwoch, den 1. Oktober 2003, 18h
Nikolaiort in Osnabrück
(Kooperationsveranstaltung mit ver.di FrauenRat, Bezirk Osnabrück/Emsland)
Brustkrebs kostet in Deutschland täglich 53 Frauen das leben - das sind im Jahr 19.000 Frauen, die daran sterben - zu viele!
Für jede Frau, die täglich stirbt, wird ein Licht angezündet - überall in Deutschland.

Die Aktion Lucia wurde 2001 unter der Schirmfrauschaft von Dr. Regine Hildebrandt eröffnet, die leider acht Wochen nach der Pressekonferenz am 26. 11. 2002 ihren persönlichen Kampf gegen den Brustkrebs verloren hat.

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Eröffnungsveranstaltung
Mittwoch, den 1. Oktober 2003, 19h
Historisches Rathaus der Stadt Osnabrück
Begrüßung durch Frauenbeauftragte Anna Maria Schmitz-Hülsmann

Vortrag: Wissen gegen die Angst von Frau Dr. Christiane Niehues, Ärztin, Kliniken am Burggraben, Median Klinikum für Rehabilitation, Bad Salzufflen

Szenische Lesung: Geschichten aus dem Krebsalltag von und mit Schauspielerin Regina Neumann


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Wissen erfahren: Nachsorge
Mittwoch, den 8. Oktober 2003, 15-18h
Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung
Heger Str. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/6004450
Mail: info@krebsstiftung.de (Anmeldung in der Krebsberatungsstelle erforderlich)
An Brustkrebs erkrankten Frauen wird im Rahmen der Nachsorge u.a. die Selbstuntersuchung empfohlen. Unter fachlicher Anleitung erlernen Sie individuell das Abtasten der operierten und gesunden Brust in einem separaten Raum.

Die speziell geschulten Referentinnen:

Dr. Felicitas v. Brachel-Thiem, Ärztin
Frauke Klausing, Psychosoziale Krebsberatungsste


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Wissen erfahren: Vorsorge
Donnerstag, den 9. Oktober 2003, 18-21h
Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung
Heger Str. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/6004450
Mail: info@krebsstiftung.de (Anmeldung in der Krebsberatungsstelle erforderlich)
"TastSinn" - Initiative zur Brust-Selbstuntersuchung in Niedersachsen
Kooperationsveranstaltung mit den LandFrauen der Region Osnabrück

Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust ist ein wichtiger Bestandteil der Früherkennung von Brustkrebs. Sie erlernen das sorgfältige Abtasten der eigenen Brust und fachlicher Anleitung in einem separaten Raum und können sich von kompetenten Gesprächspartnerinnen über Brustgesundheit informieren lassen.

Die speziell geschulten Referentinnen:

Dr. Felicitas v. Brachel-Thiem, Ärztin
Frauke Klausing, Psychosoziale Krebsberatungsstelle

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Wissen erleben: Tanz als Therapie
Mittwoch, den 29. Oktober 2003
Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung
Heger Str. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/6004450
Mail: info@krebsstiftung.de (Anmeldung in der Krebsberatungsstelle erforderlich)
Eines der ältesten therapeutischen Medien ist der Tanz. Ausgehend vom heilenden Aspekt des Tanzes wird die Arbeit mit dem Körper stützend und vitalisierend sein. Die Bewegungsangebote bewirken die Entstehung innerer Klarheit und die Aktivierung der körperlichen und emotionalen Kräfte. Ziel ist es, Gefühlen und Bedürfnissen, die körpersprachlich zum Ausdruck kommen, Raum zu geben, zu reflektieren und diese Erfahrungen mit sich selbst im persönlichen Alltag stabilisierend zu erleben.

Tanztherapieerfarene Akteurin: Erneste Junge


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Ausstellung und Eröffnung: Der Fluss des Lebens
Mittwoch, den 29. Oktober 2003
Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung
Heger Str. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/6004450
Mail: info@krebsstiftung.de
Eine Gemeinschaftsarbeit der Osnabrücker Kunsttherapiegruppe von Heidrun Kamlah: "Malen für Tumorpatienten", sowie Bilder, die in der mehrjährigen Begleitung zweier Frauen - Bettina Rethschulte und Karin Wolpers - auf dem Weg durch die Krebserkrankung entstanden sind.
Sie spieglen das Auf und Ab dieses Lebensweges, die Bedrohungen und die Lebensfreude, Erfahrungen von Geborgenheit und Ausgeliefertsein, Lichtblicke und Ausblicke - auch in eine andere Dimension.

Zu der Ausstellungseröffnung in den Räumen der Osnabrücker Krebsstiftung sind Sie herzlich eingeladen!

Ab 26.11. wird die Ausstellung auch in den Räumen der AOK Osnabrück zu sehen ein.


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Dem Krebs Paroli bieten mit Messer und Gabel
Mittwoch, den 5. November 2003, 15-17h
Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Osnabrücker Krebsstiftung
Heger Str. 7-9, 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/6004450
Mail: info@krebsstiftung.de (Anmeldung in der Krebsberatungsstelle erforderlich)
Die Ernährungsweise stellt nach dem Rauchen die zweithäufigste äußere Ursache für Krebserkrankungen dar.
Was gehört auf jeden Teller, um das Krebsrisiko zu vermindern?

Die ernährungskompetente Beraterin:
Insa Raabe Jost (Dipl. oec.troph.)


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Internetkurs: Leben mit Brustkrebs
Mittwoch, 12. November , 14-17h
Haus der Volkshochschule, PC-Raum
Bergstraße 8, 49076 Osnabrück
(Anmeldung in der Psychosozialen Krebsberatungsstelle, siehe oben, erforderlich;
Kostenbeitrag 10 €)
Weltweit gibt es viele aktuelle Informationsquellen im Internet, die wir gemeinsam aufspüren werden. Alle Teilnehmerinnen werden dabei in die Such- und Kommunikationsmöglichkeiten des Datennetzes eingeführt. Jede kann nach ihrer spezifischen Fragestellung im Internet suchen. Z. B. wie finde ich einen Spezialisten für meine Erkrankung? Wie trete ich mit Betroffenen in Kontakt?
Nicht selten lösen die ersten Besuche auf Internetseiten ein überwältigendes Glücksgefühl aus. wir sind nicht allein, überall auf der Welt informieren sich Menschen über die Krankheit Brustkrebs!

Ihre fachkundige Referentin:
Kathrin Beck, INKA (Informationsnetz für Krebspatienten und Angehörige), Hamburg


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Abschlussveranstaltung
Mittwoch, den 19. November 2003, 19 - 20:30h
Historisches Rathaus der Stadt Osnabrück, Ratssitzungssal
Begrüßung durch Frauenbeauftragte Anna Maria Schmitz-Hülsmann

Vortrag: Frauen werden aktiv von Rita Rosa Martin, Ärztin, Medizinjournalisitn, engagierte Brustkrebspatientin, Mitbegründerin von BH (Breast Health), AKTION LUCIA, u.a.

Musikalische Rahmengestaltung durch Sigrid Neugebauer - Schettler, Konservatorium Osnabrück

Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu persönlichen Gesprächen ein.


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