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Katharina Hörnschemeyer (1895-1983) |
Geboren wurde Katharina
Hörnschemeyer in Thiene bei Alfhausen. Nach einer pädagogischen Ausbildung
zur Handarbeitslehrerin in Berlin studierte sie von 1915-1917 an der
Kunstakademie in Düsseldorf. Von dort aus zog sie nach Essen, wo sie als
Lehrerin und Kunsterzieherin tätig war. 1932 schuf sie eine große Madonna,
die anlässlich des 1. Katholikentages in Deutschland im Folkwangmuseum in
Essen ausgestellt wurde. Heute befindet sich dieses Werk im Diözesanmuseum
Osnabrück. Etwa um 1943/1944 fertigte sie zusammen mit Johann Dinnendahl (Telgte)
Tausende der so genannten "Feldkrippen" an, die den Soldaten an die
Ostfront geschickt wurden. Schon 1933 schuf sie ihren einmaligen Krippenblock
"Christkind mit Faust" als Protest gegen das neue Regime. Nach ihrer vorzeitigen
Pensionierung im Jahre 1944 ließ sie sich in Osnabrück nieder und war auch
weiterhin künstlerisch tätig. Von 1952-1957 war sie dann noch einmal an der
Ursulaschule in Osnabrück als Kunsterzieherin tätig, wo sie sich besonders
der Batik zuwandte.
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Feldkrippe, Osnabrück Keramik, 5x8 cm, 1942/43 |