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Lukas Memken (1860-1934 |
Parallel zum Dombildhauer
Heinrich Seling arbeitete zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Osnabrück auch
der Bildhauer Lukas Memken, dessen mittelalterlich klingender Name für den
Bildhauer symbolhaft wurde: Seine Kunst bewegte sich im mittelalterlichen
Rahmen und verließ eigentlich nie den kirchlichen Raum. Lukas Memken wurde
1860 in Hersum/Hümmling geboren, kam 1875 nach Münster/Westfalen und erlernte
bei dem damals in Münster sehr bekannten Bildhauer Heinrich Ewerz (1882-1962) das Bildhauerhandwerk.
Ab 1888 wohnte und arbeitete Lukas Memken in Osnabrück. Zu seinen besonderen
Werken gehören der Altar in Oesede, die Seitenaltäre und die Kanzel in St.
Johann zu Osnabrück, sowie viele weitere sakrale Gegenstände für Kirchen und
Klöster. Auch wenn wir von ihm nur zwei Weihnachtskrippen kennen, die
allerdings durch andere Künstler erweitert oder ergänzt wurden
(Wellingholzhausen und Ostercappeln), so kann doch angenommen werden, dass
er, wie wir von Zeitzeugen erfahren haben, noch mehr Weihnachtskrippen
geschaffen hat, die allerdings verschollen sind.
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Kirchenkrippe, Wellingholzhausen Holz, polychromiert, 80-120 cm, ab 1936 Ergänzungen von Ludwig Nolde, um 1950
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