Petra Murray wuchs in der Töpferstadt Höhr-Grenzhausen auf und wurde so von klein auf mit diesem Handwerk vertraut. Hier schloss sie 1974 ihre Töpferlehre mit Auszeichnung ab. 1979 folgte eine Ausbildung in ihrer Heimatstadt an der Schule für Gestaltung zur staatlich geprüften Keramikgestalterin. An der Handwerkskammer in Koblenz erwarb sie den Titel der Keramikmeisterin. Von 1979-1992 arbeitete sie in ihrer ersten Werkstatt im Kunsthandwerkerhaus in der Altstadt von Osnabrück und bildete in dieser Zeit 12 Lehrlinge im Töpferhandwerk aus. Sie stellte Werke für die 'Kunst am Bau' her, so zum Beispiel die Säule auf dem Ledenhof in Osnabrück. Die Mutter von sechs Kindern nahm seit 1996 Studienmöglichkeiten zum Alten Testament wahr und bildete sich im christlichen Glauben fort. Sie fand Zeit für eigene weiterführende Zeichenstudien, erteilte Zeichenunterricht an einer Grundschule, l eitete Lehrerfortbildungen im Töpferhandwerk und begann mit Restaurationen von Krippenfiguren aus Holz, Ton und Gips für Kirchengemeinden und Privatpersonen. Seit 2002 spezialisiert sie sich in einer eigenen keramischen Werkstatt auf christlich-figürliche Werke mit der Intention, christliche Themen in die Gegenwart zu übertragen. So engagiert sie sich heute unter anderem auch mit einem Präsentations- und Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt auf der Großen Domsfreiheit in Osnabrück. In ihrer Werkstatt entstehen Kreuze und Texttafeln aus Steinzeugton, der bei 1.220 C gebrannt wird, sowie Tafelgestaltungen mit Glasschmelzen. Der Verein der Krippenfreunde besitzt aus einer privaten Erbschaft eine von ihr gestaltete vielteilige Weihnachtskrippe mit nur selten anzutreffenden Figurengruppen, die auch bei auswärtigen Ausstellungen im Mittelpunkt des Interesses standen.

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Hirte mit Schafherde, Hauskrippe
Keramik, glasiert, 12 cm, um 1985

Heilige Drei Könige, Hauskrippe
Keramik, glasiert, 15 cm, um 1985