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Ludwig Nolde (1888-1958) |
Mit Ludwig Nolde, der in den
Jahren von 1902-1906 seine Lehre bei Lukas Memken absolvierte, wurde eine
neue Tradition der Krippenbildner im Osnabrücker Land eingeleitet, die bis in
unsere Tage hinein anhält. Nach seiner Lehre bei Lukas Memken ging Ludwig Nolde
einige Jahre auf Wanderschaft, lernte Land und Leute kennen und studierte
schließlich an der Kunstakademie in München. Nach dem 1. Weltkrieg eröffnete
er in Osnabrück ein Atelier, und nahezu 50 Jahre währte sein bedeutendes
Künstlerleben. Vielfältig und weit über das Osnabrücker Land hinaus bekannt
sind seine Arbeiten. Seine besondere Vorliebe galt jedoch der
Weihnachtskrippe, deren erste er 1925
für eine Familie in Biberach/Riß schnitzte. Weitere und bedeutende
Krippenfiguren, Krippenreliefs und Krippenblöcke folgten, darunter auch ein Altar
mit einem großen Krippenrelief für die St.-Matthäus-Kirche in Melle, dann
sein wohl bedeutendstes Werk, die Rundkrippe für den ehemaligen Erzbischof
Dr. Wilhelm Berning sowie weitere Weihnachtskrippen, wie zum Beispiel für die
Kirchengemeinden in Haselünne, Biene, Hlg. Kreuz zu Osnabrück, Rulle und an
einigen anderen Orten. Die von Ludwig Nolde geschaffenen Haus- und
Kirchenkrippen haben nicht nur eine große künstlerische Bedeutung, sie sind auch
als Zeugnis einer familiennahen Volksfrömmigkeit zu werten.
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Rundkrippe, Marienhospital Osnabrück Holz, gebeizt und z.T. vergoldet, d=90 cm,h=80 cm, 1930 |
Krippenblock, Osnabrück gebeizt, 25 cm, 1932
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Fuhrknecht, Begleiter der Könige Holz, farbig gefasst, 60 cm, 1936 |