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Für die Flutopfer: Sponsorenlauf im Kilt
Wenn es um Hilfsaktionen für die Flutopfer in Südostasien geht, braucht er nicht lange zu überlegen: John McGurk aus Lotte und vier Kollegen starten zu einem 200 Kilometer langen Sponsorenlauf mit dem Ziel Hannover. Am Freitag, 18. Februar, geht es los. Rund 27 Stunden später möchte das Quintett in der AWD-Arena einlaufen. Die Athleten unterstützen die Aktion "Ein Herz für Kinder" und sind derzeit auf Sponsorensuche.
"Der Applaus der Zuschauer trägt uns noch eine Weile, und dann fallen wir um." John McGurk schmunzelt über die Vorstellung, wie er und vier Kollegen in der ausverkauften Hannoveraner AWD-Arena am 19. Februar empfangen werden könnten. Die Fußballer von Hannover 96 haben dann Werder Bremen zu Gast.
Rückblick: Am Neujahrstag entstand im Freundeskreis des VfL Büren die Idee zu dem Lauf mit dem Ziel AWD-Arena. VfL-Obmann Helmut Hörnschemeyer und John McGurk nahmen den Kontakt zu Toto-Lotto auf, dem Hauptsponsor der 96er. In Hannover überzeugten die Bürener die Verantwortlichen mit den vorgelegten Presseberichten und erhielten das Okay. Schließlich ist der Lotter als laufender Spendensammler kein unbeschriebenes Blatt. Der gebürtige Schotte, Vater zweier Kinder und passionierter Marathonläufer, hat sein Hobby für humanitäre Hilfsprojekte schon mehrfach in klingende Münze verwandelt. Dabei trug er jedes Mal einen Kilt. "Das ist mein Image", bekräftigt McGurk. Rund 65000 Euro sind derart mittlerweile zusammengekommen. Den größten Anteil dazu stifteten sein Arbeitgeber, die Papierfabrik Ahlstrom, und dessen Belegschaft.
Im Kilt lief er den Berlin-Marathon für die Kinder im russischen Beslan, wo Terroristen ein Blutbad in einer Schule angerichtet hatten. Im Kilt lief er in Frankfurt für die Kleinen in einem Kindergarten in Kabul. Im Kilt wird er auch von der Hasestadt nach Hannover laufen und im Stadion den Scheck an einen Vertreter von "Ein Herz für Kinder" übergeben.
Die vorläufigen Planungen: McGurk, Markus Wallenhorst, Markus Nichting, Sven Zelaz und Markus Ehrlich als Ersatzläufer werden nach dem Start am 18. Februar im Wechsel je 100 Kilometer auf den Beinen sein - 27 Stunden lang. Im zwölfköpfigen Begleittross fährt auch ein Wohnwagen mit. Dort können sich die Läufer ausruhen und verhärtete Muskeln massieren lassen. "Keiner von uns ist bisher länger als 42 Kilometer gelaufen. Das ist für jeden eine Grenzerfahrung", sagt McGurk.
Die fünf sind topfit. Das bescheinigten ihnen jüngst entsprechende Leistungsdiagnosen im Osnabrücker Rehazentrum Medicos. Das Institut ist einer der ersten Sponsoren und stellt für die Helfer ein individuell abgestimmtes Trainings- und Ernährungsprogramm auf. Zudem stiftet das Modehaus Lengermann und Trieschmann die Kleidung für den 200-Kilometer-Spendenlauf.
Weitere detaillierte Informationen über die ungewöhnliche Aktion gibt es auf der ständig aktualisierten Homepage unter der Adresse www.spendenlauf.info.
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